Trail Running: Diese Sicherheitsausrüstung sollte mit auf den Trail

Ein Erste-Hilfe-Set sollte grundlegende medizinische Versorgungsmaterialien enthalten, wie Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, Blasenpflaster, Schmerzmittel und andere Notfallmedikamente. Marken wie Lifeline, Adventure Medical Kits und Deuter bieten hochwertige Erste-Hilfe-Sets speziell für Outdoor-Aktivitäten an.

Eine laute Pfeife kann im Notfall Leben retten, indem sie Aufmerksamkeit erregt und Hilfe herbeiruft. Sie ermöglicht zudem auch bei dichtem Nebel, oder wenn sich die verunfallte Person in einem Graben oder einer Felsspalte befindet, diese akustisch zu lokalisieren. Sie sollte leicht zugänglich sein und einen starken, durchdringenden Ton erzeugen. Beliebte Optionen sind die Fox 40 Pfeife und die ACME Tornado 2000. Viele Rucksäcke oder Trinksysteme haben eine Pfeife direkt integriert, bspw. im Bereich der Schultern.

Ein Mobiltelefon mit vollständig geladenem Akku ist ein unverzichtbarer Teil der Sicherheitsausrüstung beim Trail Running. Du kannst damit im Notfall Hilfe rufen oder deine Position mitteilen. Stelle sicher, dass du Notfallkontakte gespeichert hast. Lade zudem im Vorfeld die Rega App und stelle sicher, dass sie korrekt installiert ist. Du kannst diese jederzeit mit einem Testalarm prüfen. Tipp: Bei diversen Apps, bspw. jener von SwissTopo, kannst du Kartenabschnitte vorab herunterladen und offline nutzen.

Prüfe zudem im Vorfeld deiner Tour, wie es um die Netzabdeckung im Gebiet steht. Diese kannst du mit unterschiedlichen Karten-Layern auf map.geo.admin.ch analysieren. Im verlinkten Beispiel ist wird die 3G-Abdeckung dargestellt. Über die Suchfunktion kannst du mit dem Begriff «Netzabdeckung» auch nach anderen Funksignalen suchen.

Für Läufe in der Dämmerung, bei Nacht oder in dunklen Wäldern ist eine leistungsstarke Stirnlampe unerlässlich, um den Weg zu beleuchten und Hindernisse frühzeitig zu erkennen. Marken wie Petzl oder Black Diamond bieten eine Vielzahl von Stirnlampen mit unterschiedlichen Leistungsstufen und Funktionen an. Es gibt in der Regel Modelle die mit Akku betrieben sind und via USB geladen werden können. Oder jene, die mit Batterien funktionieren.

Überlege dir, wie lange du deine Stirnlampe nutzen möchtest und ob du sie unterwegs laden musst. Für kürzere Läufe am Abend eignet sich ein Modell mit Akku. Als Teil deiner Sicherheitsausrüstung empfiehlt sich ein Modell mit Batterien, für welches du im Notfall Ersatzbatterien mitnehmen kannst.

Mit einem GPS kannst du deinen Standort genau bestimmen und im Vorfeld geplante Routen präzise verfolgen. Das hilft besonders in abgelegenen oder unübersichtlichen Gebieten. Beliebte Optionen Modelle sind jene der der GPSMAP-Reihe oder der Magellan eXplorist von Marktführer Garmin. Der Übergang zu GPS-Uhren ist dabei fliessend. Viele Laufuhren mit GPS-Funktion unterstützen mittlerweile auch bei der Navigation. Ein beliebtes Modell ist die Suunto Traverse.

Ein Notfall-Satellitensender wie der Garmin inReach oder der SPOT Gen3 ermöglicht es dir, in Notfällen SOS-Signale abzusetzen und deine Position an Rettungsdienste zu senden, auch in Gebieten ohne Mobilfunknetz. Bei gewissen Modellen kannst  du deinen Standort auch automatisch regelmässig mit Personen teilen, bspw. mit deinen Liebsten zu Hause oder deinem Notfallkontakt.

Eine Rettungsdecke oder ein Notfallbiwak kann lebensrettend sein, um dich vor Unterkühlung zu schützen, falls du unerwartet im Freien übernachten musst. Auch schützen sie dich vor Unterkühlung, wenn du an einem Ort über längere Zeit verletzt ausharren musst, bis Hilfe eintrifft. Rettungsdecken und Notfallbiwaksäcke sind leicht, kompakt und reflektieren die Körperwärme, um dich warm zu halten. Beliebte Modelle sind der Emergency Bivvy und das Adventure Medical Kits Thermal Bivvy von SOL. Auch Hersteller wie Ortovox haben Modelle von gerade mal 150g im Angebot.