Der Blüemberg, mit seinem markanten Gipfel auf 2404 m, bietet nicht nur eine beeindruckende Aussicht, sondern auch eine der längsten und schönsten Abfahrten der Zentralschweiz. Mit einer Abfahrt von insgesamt 1800 Höhenmetern ins Muotathal oder einer kürzeren Route nach Chäppeliberg eignet sich diese Tour besonders für erfahrene Skitourengänger, die eine abwechslungsreiche und herausfordernde Strecke suchen. Der Blüemberg ist bekannt für seine weiten Hänge, die bei guten Bedingungen eine traumhafte Abfahrt ermöglichen.

Tourenbeschreibung und Routenverlauf Blüemberg

Die Tour startet in der Regel ab der Lidernenhütte, von wo aus ein erster leichter Anstieg ostwärts führt, bevor die Route nördlich unter dem Schmalstöckli hindurch verläuft. Über eine gut sichtbare Markierung geht es weiter nach Südosten in eine Mulde und von dort in den Sattel zwischen dem Schnüerstock und dem Chli Chaiser. Der Gipfel des Blüemberg wird von dort aus über ein hügeliges Schrattengelände und einen abschüssigen (43°) Nordwesthang erreicht. Ein vorsichtiger Umgang mit den Wechten ist hier erforderlich. Im Zweifelsfall helfen Steigeisen.

Ab dem Skidepot auf ca. 2330 m geht es unschwierig zu Fuss mit aufgebundenen Ski zur Gipfelschulter. Die Abfahrt vom Gipfel führt in den steilen Nordosthang (39°), vorbei am Rupperslauistöckli und über das Rupperslauibödeli. Der Abfahrtsweg verläuft weiter durch die Achslenteuffi und vorbei an P. 1906 bis hinunter zur Alp Ahöreli, bevor die Route zur Hellweid und weiter bis ins Muotathal führt. Bei schlechter Schneelage muss ab der Hellweid bis ins Tal auf der Asphaltstrasse abgetragen werden.

Für die kürzere Variante geht es vom Blüemberg nach Chäppeliberg. Hier führt die Abfahrt ebenfalls zunächst steil in den Nordosthang und anschliessend über das Rupperslauibödeli. Weiter geht es durch die Mulde westlich des Chli Achslenstocks und hinunter bis zur Alp Vor den Löcheren (1677 m). Von dort wird ein kurzer Gegenanstieg zur Höchi (1487 m) bewältigt, bevor der Weg weiter bis zum Endpunkt in Riemenstalden führt.

Der Aufstieg kann auch ab dem Muotathal erfolgen. Dieser erfolgt dann entlang der Abfahrtsvariante und ist mit 1800 hm Aufstieg sehr nahrhaft.

Das Rupperslauistöckli in der Abfahrt vom Blüemberg ins Muotathal

Für wen ist die Tour auf den Blüemberg geeignet?

Die Tour ist ideal für erfahrene Skitourengeher, die eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Route suchen. Die längere Variante nach Muotathal ist besonders für Skifahrer geeignet, die eine ausgedehnte Abfahrt lieben und sich sicher im steilen Gelände bewegen können. Die kürzere Variante nach Chäppeliberg stellt eine gute Option dar, falls der Schnee nicht bis ins Muotathal reicht oder für diejenigen, die eine kürzere Tour bevorzugen.

Höhenmeter & Schwierigkeit

Höhenmeter: Aufstieg 680 hm (von der Lidernenhütte), 2.30 – 3 h | Abfahrt 1800 hm (ins Muotathal)

Schwierigkeit: ZS-

Anreise ins Gebiet

Mit dem Auto:
Von Zürich aus fährt man in Richtung Schwyz und Sisikon. Von dort führt eine steile aber gut befahrbare Strasse nach Riemenstalden und zur Talstation Chäppeliberg. Von hier erreicht man die Lidernenhütte als idealen Ausgangspunkt für die Tour einfach mit der Bahn. Wer sich für einen Aufstieg aus dem Muotathal entscheidet, erreicht dieses via Schwyz über die Hauptstrasse. In Muotathal stehen Parkplätze zur Verfügung, von denen aus die Tour zum Blüemberg gestartet werden kann.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Ab dem Bahnhof Sisikon erreicht man die Talstation Chäppeliberg im Riemenstaldertal via Postauto (Rufbus, vorher reservieren). Für den Aufstieg ab Muotathal  fährt ab Schwyz regelmässig ein Bus.

Anreise zur Talstation Chäppeliberg im Riemenstaldertal

Talstation Chäppeliberg

Übernachtung in der Lidernenhütte

Die Lidernenhütte bietet eine gemütliche Unterkunft zu Beginn der Tour und eignet sich hervorragend für eine Übernachtung, um die Tour in zwei Etappen zu unterteilen. Alternativ gibt es im Muotathal und Riemenstalden (Restaurant Kaiserstock) weitere Übernachtungsmöglichkeiten, die bequem nach der Tour erreicht werden können.

Die gemütliche Lidernenhütte in der Nacht